Richard Coudenhove-Kalergi over antisemitisme


Richard Coudenhove-Kalergi op het Pan Europa congres in Berlijn, mei 1930. Rechts zit zijn vrouw, Ida Roland.


Fragmenten uit R.Coudenhove-Kalergi's voorwoord bij de heruitgave van zijn vaders boek Judenhass von heute / Das wesen des antisemitismus , Wien-Zürich, 1936.


‘Des Hauptmotiv des politischen Antisemitusmus ist der Wählerfang mit Hilfe eines zukräftigen Schlagwortes, eines tief eingewurzeltes Vorurteils.’

‘Denn der Blick nach unten weckt stets die Illusion, oben zu sein.’

‘Abgesehen von allen Fragen nach Recht und Unrecht, nach Wahrheit und Lüge, ist der Antisemitismus eine politische und massenpsychologische Tatsache unserer Zeit.’

‘Die Judenfrage muss von der Tatsache ausgehen, dass heute die überwältigende Mehrheit der nichtjüdischen Europäer mehr oder weniger antisemitisch eingestellt ist.’

‘Das antisemitische Vorurteil ist zu stark in den europäischen Massen eingewurzelt, als dass es möglich wäre, es durch logische Argumente zu zerstreuen.’

‘Die Judenfrage ist im Grunde eine Minderheitenfrage.’

‘Aber es ist ebenso unbestreitbar, dass diese Minderheit nicht einen minderwertigen, sondern einen der hervorragendsten Zweige der Menscheit bildet.’ ‘Einen Zweig der Menschheit, der gestählt ist vom Leiden und geadelt vom Denken.’

‘Zionismus in irgend einer Form bleibt die wahrscheinliche Lösung der Judenfrage für die 7 Milliionen osteuropäischer Juden, die an ihrer Nation festhalten und an ihren strengen Glaubensgesetzen. Während für West- und Nordeuropa die Lösung der Judenfrage Assimilation heisst.’

’Zur Assimilation der Juden genügt nicht der Assimilationswille der Juden: sondern es bedarf auch einer Umwelt von religiöser Toleranz und von natürlichem Respekt vor der Menschenrechten.’

‘Während Westeuropa die Judenfrage durch assimilation zu lösen sucht und sich für Osteuropa der Weg des Zionismus zu öffnen beginnt, hat Deutschland einen dritten Weg beschritten: den weg zurück in die Zeiten vor der Emanzipation, den Weg des Ghettos.’

‘Die Behandlung der Minderheiten im allgemeinen und der Juden im besonderen ist ein Barometer für die Kulturhöhe einer Epoche, einer Nation, eines Staates.’